XPS-Dämmstoffe, die dann unter der lastabtragenden Gründungsplatte eingebaut werden, müssen hohen Ansprüchen gerecht werden, insbesondere müssen sie hohe Dauerdruckspannungswerte aufweisen.
STYROFOAM™ und XENERGY™ können einlagig und mehrlagig unter lastabtragenden Gründungsplatten verlegt werden. Die Verlegung erfolgt auch hier auf einer tragfähigen und eben abgezogenen Sauberkeitsschicht (z. B. einer Betonschicht C 8/10).
Praxisgerechte Kennwerte für die Druckfestigkeit und E-Modul machen hoch druckbelastete Konstruktionen mit STYROFOAM™ und XENERGY™ berechenbar. Die Langzeitdruckspannung unter dauernd einwirkender Last zeigt sich im Wert für das Kriechverhalten nach DIN EN 1606. Bei der angegebenen Langzeit-Nenndruckspannung darf die gesamte Dickenverringerung (Stauchung) des Wärmedämmstoffs nicht mehr als 2 % betragen, die Anfangsverformung darf nicht größer als 1,5 % sein. Die Kriechwerte müssen gemäß DIN EN 13164 auf einen Zeitraum von 50 Jahren ausgelegt sein. Der Langzeitdruckspannungswert z. B. für FLOORMATE 500 SL beträgt 180 kPa und wird im CE-Kennzeichen so ausgewiesen: CC(2/1,5/50)180. Für den Nachweis der Standsicherheit von Gebäuden sind die allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen Z-23.34-1324 und Z-23.34-1951 zu beachten. Unter der lastabtragenden Gründungsplatte sind nur Dämmplatten des gleichen Typs (Druckfestigkeitswerte) zu verlegen.
Beschreibung
Im Interesse der dauerhaften und effizienten Wirkung kann unter der Fundamentplatte des ganzen Gebäudes bei der Planung, der Auswahl von direkt den Erdboden berührendem Wärmedämmstoff mindestens die FLOORMATE™ 500-AP und XENERGY™ 500P-Dämmplatte, doch entsprechend der statischen Berechnung auch die FLOORMATE™ 700-AP-Dämmplatte angewendet werden.
Vorteile der Anwendung der XPS-Produkte zur Wärmedämmung von Gebäuden unter der Stahlbeton-Fundamentplatte:
• sie sichert trotz der dauerhaften Feuchtigkeitseinwirkung langfristig einen guten Wärmeschutz,
• der Aufbau und die Verdichtung verursacht keine Materialschädigung,
• sie verursacht keine Bodenverschmutzung.Die unter die Stahlbeton-Fundamentplatte des ganzen Gebäudes verlegte XPS-Wärmedämmung übernimmt im Fall einer geringeren Gründungstiefe nicht nur die Funktion einer Fußbodenwärmeisolierung, sie sichert auch den Frostschutz von über die Frostgrenze gelangenden äußeren Bereichen.
Die unter Stahlbeton-Plattengründungen unter dem ganzen Gebäude zu verwendende XPS-Wärmedämmung können nur auf einem sorgfältig verdichteten und nivellierten Unterbau verlegt werden.
Die Wärmedämmung kann nur entsprechend der statischen Berechnung unter lasttragenden Konstruktionen eingebaut werden.
Bei der statischen Berechnung kann nur die sich auf die dauerhafte Belastung der Wärmedämmung beziehende Belastbarkeit berücksichtigt werden.
Die STYROFOAM™ XPS-Wärmedämmplatten müssen fugenversetzt direkt auf das verdichtete Kiesbett oder auf einen dünnen Montagebeton, wenn nötig mit einer Ausgleichsschicht aus Sand, verlegt werden.Der Einbau einer Trennschicht zwischen der Weichmacher enthaltenden Wassersperrung (beispielsweise weiches PVC) und XPS kann notwendig werden – zur Verhinderung der Wanderung des Weichmachers – (beispielsweise PP-Filz oder Geotextil). Über die Notwendigkeit der Trennschicht muss der Hersteller der Wassersperrung eine Erklärung abgeben.
Die XPS-Platten sichern mit ihrer stufenartigen oder Nut-Feder-Ausbildung eine wärmebrückenfreie Verlegung.
Die XPS-Wärmedämmung muss vor hohen Temperaturen geschützt werden (Flammenschmelzen, Schweißen), da sie kurzzeitig höchstens einer Wärmebelastung von +80 °C ausgesetzt werden kann.